Lebensjahre |
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Drauf ging der Herr zum Menschen hin, und fragte ihn nach seinem Sinn. „Was, 30 Jahre nur“, sprach der, „ach guter Gott, gib mir doch mehr“. „So sollst Du die 15 des Affen haben, und Dich dran freuen, ergötzen und laben.“ So sprach der Herr in seiner Gnade, doch dem Menschen war das zu fade. „Wenn ich den Lohn meiner Arbeit will erben, nein, dann will ich noch nicht sterben.“ So schenkt ihm der Herr, wenn er auch leise grollte, die 20 Jahre, die der Hund nicht wollte. „Oh nein“, rief der Mensch, „das ist nicht genug, du lieber Gott, das ist ja Betrug. Gerade soll ich Rente bekommen, da wird mir das schöne Leben genommen.“ Der Herr schon leicht böse und ziemlich gekränkt, macht ihm noch die Jahre des Pferds zum Geschenk. „Ach,“ murrt der Mensch, „es hat keinen Sinn, ich geh noch immer zu früh dahin.“ Da geht nun der Herr nach Hause zurück und wünscht dem armen Menschen viel Glück. Dieser verzieht ganz arg sein Gesicht, denn zufrieden ist er noch lange nicht. |
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