Im Wandel

Das Leben muss schön sein, hab ich gedacht,
als  meine Mutter mich zur Welt gebracht.
Auf allen Gesichtern stand Freude und Lachen,
sie steckten mich in schöne Sachen.
Erholt und gestärkt trat ich sodann
die großen Lebenswege an.
Erst schien noch die Sonne bei Tag und bei Nacht,
dann haben erste Gewitter gekracht.
Sehr mutig schritt ich den Pfad entlang
der immer enger zu werden begann.
Irgendwann hat mich die Sonne verlassen,
und das Schöne begann zu verblassen.
Hier steh’ ich heut’ entmutigt von allen,
seh’ dicke Tropfen ans Fenster fallen
und kann nicht entscheiden, ob Regen rinnen,
oder Tränen ganz tief von innen.