Die Geschichte vom weißen Jäger

 

Es zog sich mal ein weißer Mann

die besten Kleidungsstücke an.

Nahm Waffen, Geld und was so da

und reiste dann nach Afrika.

 

Hier, in seinem eig’nen Land,

das hatte er genau erkannt,

wehren sich die Leute jetzt,

wenn er die Natur verletzt.

 

Sein Sinn steht ihm nach Elfenbein,

auch Krokoleder muss es sein

und Vögel für den Käfig noch,

das bringt ihm Geld, das braucht er doch.

Und im Stillen lacht er schon,

für Tierschutz hat er Spott und Hohn.

Er wird den Typen, die da leben,

ein paar von seinen „Perlen“ geben.

 

Er nutzt die Armut schamlos aus,

bringt reiche Beute mit nach Haus.

Ein bisschen Schnaps für seine Leute,

dafür verschafft man ihm die Beute.

Ein bisschen Geld und ein paar Waffen,

damit lässt sich doch alles schaffen.

 

Ein Glück nur, dass man nicht versteht,

dass es dem Mensch ans Leder geht,

dass er den Lebensraum zerstört,

der doch im Grunde ihm gehört.

 

Warum soll's Diskussionen geben,

wir helfen ihnen überleben.

Wir füttern sie mit uns’rem Geld,

die sogenannte dritte Welt.

Und so erkaufen wir von Leuten,

das Recht sie schrecklich auszubeuten.

Nur hat man leider nicht erkannt,

Natur geht weiter als ein Land.

Und eines Tages wird sich rächen,

was wir jetzt anderswo verbrechen.