Für die anderen

 

Es ist eine Sucht, gebraucht zu werden,

natürlich kommen bald Beschwerden,

dass niemand richtig anerkennt,

wie sehr man doch für jeden rennt.

Doch im Grunde ist man froh,

denn man will es einfach so.

Das geht schon in der Kindheit los,

man tut es für die Eltern bloß,

für den Lehrer lernt man auch,

nur halt nicht zum Selbstgebrauch.

Später baut man dann ein Häuschen

für das liebe Ehemäuschen,

und man schafft die Kohle ran

für die Kinderlein sodann.

Nur sollte man erwarten nicht,

dass andere lassen beschenken sich,

wenn man nicht selber ab und an

von sich selbst annehmen kann,

sonst scheint es so, als wär’s so schlecht,

dass es einem selbst nicht recht.