Dankbar

 

Ich denke mir, Du weißt es nicht,

im Schlaf betracht ich Dein Gesicht.

Oft habe ich es nicht geglaubt,

wie oft Du mir den Schlaf geraubt.

Du scheinst dann wie ein kleiner Engel,

am Tage da warst Du mehr ein Bengel.

Vielleicht war’s wieder mal soweit,

noch Stunden vorher gab es Streit,

vielleicht nur wolltest Du mich kränken,

ich hab versäumt dann einzulenken.

Vielleicht hab ich, wie’s nun mal geht,

g'rad’ nicht bemerkt, wie’s um Dich steht.

Und doch - mein Kind - Du sollst es wissen,

ich möchte keine Stunde missen.

Wie oft hätt ich in meinem Leben

schon mich und alles aufgegeben,

wärst Du nicht ein Teil von mir

mein liebes Kind: „Ich danke Dir!“